Kindertag 2024: Wer wagt – gewinnt!

Darf man Jesus Fragen stellen? Unbedingt! Am Beispiel von Nikodemus durften die Kinder erfahren, dass Jesus sich Zeit nimmt für unsere Fragen – auch wenn wir mitten in der Nacht zu ihm kommen.

Das Gespräch von Jesus und Nikodemus steht in Johannes 3, direkt nach der Tempelreinigung und der Aussage Jesu, dass er den Tempel in drei Tagen aufrichten wird. Damit nahm er Bezug auf seine Auferstehung. Nikodemus war ein Pharisäer und bekam hautnah mit, wie Jesus zu den Menschen redete und in welcher Vollmacht er auftrat. Allerdings traute er sich nicht, Jesus öffentlich seine persönlichen Fragen zu stellen. So schlich er sich nachts zu Jesus. Jesus nahm sich Zeit und erklärte Nikodemus in aller Ruhe, was es damit auf sich hat, von neuem geboren zu werden. Unter anderem benutzte er das Beispiel der bronzenen Schlange aus 4. Mose 21. Den Höhepunkt des Dialoges bildet eine der bekanntesten und zentralsten Bibelstellen überhaupt: „Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ (Joh 3,16).

Ich finde es sehr beeindruckend, wie ein gebildeter Mann wie Nikodemus sich demütigt, indem er bereit ist, Jesus Fragen zu stellen und ihm somit einen direkten Einblick in sein eigenes Herz und seine Zweifel gibt. Es kostet Mut, sich seinen inneren Fragen und Zweifeln zu stellen, und es kostet ebenfalls Mut, die Antworten anzunehmen, die Gott uns gibt.

Neben dem Impuls im Plenum gab es für die Kids die Möglichkeit, das Thema in kleineren Gruppen zu vertiefen. Das extra dafür gestaltete Heftchen gab dazu gezielte Anregungen.

Natürlich dürfen Spiel und Spaß an einem Kindertag auch nicht zu kurz kommen und so wurde das Programm mit einem Action-Spiel, bei dem es kniffelige Aufgaben zu erledigen gab, und zahlreichen Workshops abgerundet.

Sarah Friedrich

Arbeitsbereich Kinder